Italien #UnitedInDistance: Hilfe für Bedürftige

Nachbarschaftssolidarität
Italien
Das Leben mit der Ausgangssperre ist schwer – besonders in Italien, wo man nur aus ganz bestimmten Gründen, wie zum Einkaufen, das Haus verlassen darf. Doch was ist, wenn man sich nicht einmal mehr das Nötigste leisten kann, weil man wegen der Pandemie nicht mehr arbeitet?
In Neapel wurde so eine Initiative zur Unterstützung von Bedürftigen gegründet, die sich nun in ganz Italien ausbreitet. Sie trägt den Namen „spesa sospesa“ („spendierter“ oder wörtlich aufgeschobener Einkauf) und verläuft nach dem gleichen Prinzip wie der „caffè sospeso“ (spendierter Kaffee), jedoch auf Lebensmittel angewandt. Das funktioniert so: Man kauft in einem Café nicht nur seinen eigenen Kaffee, sondern bezahlt auch noch einen zusätzlichen Kaffee, den jemand, der ihn sich nicht leisten kann, umsonst haben darf.
Was als spontane Initiative unter Nachbarn begann wurde mittlerweile schon von mehreren Geschäften übernommen: Sie stellen „solidarische Einkaufswägen“ bereit, die von spendenfreudigen Kunden gefüllt werden. Die Waren werden dann vom italienischen Katastrophenschutz oder von örtlichen Organisationen an Bedürftige verteilt.
„Wer kann, der gebe. Wer nicht kann, der nehme.“ Grazie Italia, wir sind #UnitedInDistance